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Unsere Haltung in der Beratung

Es gibt sehr viele Personen, die sich Coach oder Berater:in nennen dürfen.

 

Jedoch möchte ich heute einen besonderen Unterschied zu uns psychosozialen Berater:innen (LSB = Lebens- & Sozialberater:innen) aufzeigen und ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern.

 

Ich möchte dir über folgendes Thema erzählen: 

Unsere HALTUNG in den PSYCHOSOZIALEN BERATUNGEN und COACHINGS

 

Sind dir diese bekannt?

Wahrscheinlich nicht.

 

Es gibt fünf ganz besonders wichtige Verhaltensbedingungen, die wir LSBler:innen einhalten und die unsere Haltungen bilden und zeigen:

1. Wir vermitteln den Klient:innen und in deren Situationen immer WERTSCHÄTZUNG

2. Wir hören sehr gut (aktiv) zu

3. Wir halten mit unserer eigenen Meinung zurück und vermeiden RAT-SCHLÄGE

4. Wir stellen kreative Fragen

5. Wir behalten komplexe Zusammenhänge im Kopf oder auf dem Papier fest

 

Warum ist Punkt 1 so wichtig?

Wir LSBler:innen halten uns immer vor Augen, dass unsere Klient:innen sich oft überwinden müssen um unsere Unterstützung in Anspruch zu nehmen. 

Deshalb sehen wir es als wesentliche Grundvoraussetzung, dass wir unseren Klient:innen und deren Herausforderungen – und erscheint es noch so banal oder trivial – immer ernst nehmen.

Darin liegt unsere WERTSCHÄTZUNG!

Warum spreche ich diesen Punkt heute an? 

Weil wir Menschen unsere Schwachstelle schützen wollen. Und damit sich ein Mensch wirklich öffnen kann, möchte ich dir heute von diesem Punkt erzählen, damit du dich in psychosozialen Beratungen bei uns LSBler:innen wohlfühlen und öffnen kannst.

 

Warum ist Punkt 2 so wichtig?

Jede(r ) LSBler:in hat zwei wesentliche Aufgaben:

Die richtigen Fragen stellen und zuhören – und wiederholen, falls es wichtig für den Prozess ist, was gehört worden ist.

Warum spreche ich diesen Punkt heute an?

Weil wir Menschen oft Unterstützung suchen, aber von etwas ganz anderem ausgehen, was Unterstützung ist. Um Klarheit zu schaffen, spreche ich diesen Punkt heute an. 

 

Warum ist Punkt 3 wichtig?

Ich behaupte mal, dass jede(r) schon mal in die Situation gekommen ist und einen gut gemeinten Rat-Schlag erhalten hat. Die Wirkung ist uns auch allen bekannt, denn die Zwiespältigkeit ist meistens sehr stark spürbar.

Denn einerseits sollte man ja „ dankbar sein“, anderseits passen die gut gemeinten Ratschläge ja meistens nicht zu den eigenen Problemen. 

Wenn man kreativ ist, dann hat man den Ratschlag so „umgeändert“, dass es passend gemacht wird. Zumindest habe ich das ab einen gewissen Alter so gemacht und umgesetzt. 

Ich habe mir hierfür auch meine eigene“ kreative Lösung“ vor über 10 Jahren überlegt.

Meine kreative Lösung ist nämlich: „ ich gebe mit meinen Beratungen/Coachings Hilfe zur Selbsthilfe“, somit gebe ich keine Rat-Schläge.

Mein Ziel war und ist es nie gewesen, dass ich der Ersatz für irgendjemanden und deren Entscheidungen bin bzw werde.

Damit bin ich in meinem Tun und Handeln sehr klar und KLARHEIT gibt meinen Kient:innen immer Sicherheit, denn diese Sicherheit wird benötigt um in die Selbstverantwortung einzutauchen und die Schritte zu setzen, die „gewünscht und notwendig“ sind.

 

Warum ist Punkt 4 wichtig?

Wer fragt der führt und systemische, offene W- Fragen (Was?, Wer?, Wo?, Wann? und Wie?) ermöglichen wundervolle Denk- und Lösungsprozesse.

Durch diese W-Fragen schaffen wir Bewusstsein und geben die Verantwortung ganz leicht an unsere Klient:innen wieder zurück. (in meinen Augen unterstreicht das Punkt 3 

So nun gut, viele Menschen fragen sich vielleicht, bei was kann mich ein(e) Lebens- und Sozialberater:in unterstützen.

Das zeigt der Punkt 4 sehr schön auf. 

 

Also warum ist Punkt 5 wichtig?

Jede( r) Klient:in erzählt in den Beratungseinheiten von den gegebenen Herausforderungen, der Situation, der unzähligen Details und den vielen Querverbindungen. Dies verschafft schon mal ein bisschen Abhilfe.

Jedoch behalten wir, LSLer:innen, den Überblick!

Wir behalten die Punkte in Erinnerung (aufgeschrieben oder im Kopf – kommt auf den LSB-Typ an). Denn diese Punkte können zu einem späteren Zeitpunkt sehr wichtig sein und sich als Problemlösung entpuppen.

Aus diesem Grund reflektieren wir, LSBler, nach der Beratungseinheit den Beratungs/Coachings-Prozess um den/der Klient:in bestmöglich zur Seite zu stehen. Stoßen wir LSBler:innen an unsere Grenzen, was in meinen Augen ganz natürlich und menschlich ist, dann gehen wir in Supervision und tauschen uns mit Kolleginnen aus um neue Blickwinkel zu bekommen.

Aber zu dem Thema Supervision gerne ein andermal mehr.

 

Falls du Fragen oder Unterstützung benötigst – wir LSBler:innen sind gerne für dich da!

 

Bernadette Theisl www.bernadettetheisl.at / www.therapie-niessl.at/coaching-bernadette-theisl/

Claudia Berger-Schachinger www.ur-sprung.info

Anja Bödi www.perspektivenwandel.at

Bettina Zeilhofer www.mondhuette.at

Markus Pisecker www.mut4u.at

Barbara Hercog www.trustinlife.at

Iris Ezenwafor Iris Ezenwafor - Lebensberaterin in Ausbildung unter Supervision

Heidi Marie www.heidemariepaul.at

Sonja Hackl www.sonjahackl.at

Karin Ehrlich www.ehrlich-ermutigt.com

Kathi Kaufmann https://www.facebook.com/profile.php?id=100093582895696/ https://instagram.com/centre.for.self?igshid=MzNlNGNkZWQ4Mg==

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